IMG_7156

Das Konzept eines Marktgartens zeichnet sich dadurch aus, dass auf kleiner Fläche (bis circa 1ha) Gemüse auf permanenten Beeten angebaut wird. Weil die Beetsreifen sehr schmal sind und auf jedem Beet andere Gemüsearten angebaut werden, ist maschinelles Arbeiten nicht möglich und auch gar nicht gewollt. Hier wird also (fast) alles in Handarbeit erledigt. Das erklärt auch, wieso die Fläche so klein ist bzw. sein muss.
Natürlich sehen alle Marktgärten unterschiedlich aus und haben unterschiedliche Ansätze und Prinzipien, aber einige Dinge sind eben überall gleich:

  • kein oder nur geringer Einsatz von Maschinen
  • permanente Beete, die am besten nicht betreten werden und nicht oder kaum umgegraben werden, um das Bodenleben so wenig wie möglich zu stören
  • sehr dichter Anbau von unterschiedlichem Gemüse in räumlicher und zeitlicher Hinsicht (räumlich: das Gemüse wächst viel dichter nebeneinander als bei der maschinell betrieben Landwirtschaft; zeitlich: nach der Ernte wird das Beet sofort wieder bepflanzt, besät oder abgedeckt, damit der Boden möglichst immer bedeckt ist und der Betrieb möglichst wirtschaftlich die Freiflächen organisiert)
  • ausgeprägte Direktvermarktungsstrategie (z.B. über eine Solidarische Landwirtschaft, einen Wochenmarkt etc.)