Wie ich zum Market Gardening kam
Als ich mir Gedanken gemacht habe über eine sinnvolle und mir Freude bereitende berufliche Tätigkeit, war mir bereits klar, dass ich nach meinem Studium etwas Praktisches machen sollte. Die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Themen in meinem Studium haben mich relativ bald zu Begriffen wie „Postwachstum“ und „Permakultur“ gebracht. Diese Begriffe bezeichnen vor allem Konzepte, die schon sehr alt sind, aber in unserer Zeit als innovativ gelten.
So bedeutet für Viele Postwachstum, dass man für sich überlegt, was man eigentlich braucht, wie man Dinge selbst reparieren kann, um sie langlebiger zu machen oder welche Dinge man nicht auch gemeinschaftlich nutzen kann. Es geht aber auch darum, die generellen Strukturen in der Gesellschaft auf ihre Sinnhaftigkeit zu prüfen und auch zu kritisieren und dafür neue, besser funktionierende Strukturen zu finden und auszuprobieren.
Bei Permakultur handelt es sich meiner Meinung nach vor allem um ein Konzept, das versucht, kleine, funktionierende und eben permanente Kreisläufe zu schaffen, sodass weniger Müll entsteht, weniger Energie verbraucht wird und Ökosysteme wieder in eine Balance gebracht werden. Und dieses Konzept ist sowohl auf Landwirtschaft als auch auf alle anderen Lebensbereiche anwendbar.
Diese beiden Konzepte können von mir hier nicht ausreichend beschrieben werden, um ihnen gerecht zu werden. Mir geht es darum, zu erklären, dass aus ebendiesen Grundgedanken meine Idee entsprungen ist, einen Permakulturgarten anzulegen. Und um davon auch leben zu können, habe ich nach intensiver Auseinandersetzung mit Möglichkeiten auch die Methode des Market Gardening kennengelernt. Hierbei geht es vor allem um den intensiven (Gemüse-)Anbau auf kleiner Fläche.
Dieses Konzept hat mich so sehr überzeugt, dass ich nun plane, einen Market Garden aufzubauen, dessen Erzeugnisse ich über eine Solidarische Landwirtschaft verkaufen möchte.